Das Leopold Mozart Zentrum spielt Beethovens Klaviersonaten
Die Klaviersonaten des Komponisten haben epochale Bedeutung. Im Jubiläumsjahr führen Studenten des Leopold-Mozart-Zentrums alle 32 Stücke auf. Der Start ist grandios.
Auch wenn sich Ludwig van Beethoven bereits vor einem viertel Jahrtausend im Komponistenhimmel zu den Bachs und Mozarts dieser Welt dazugesellte, wirkt seine Musik im 21. Jahrhundert immer noch zeitlos und unvergänglich. Vor allem die Klaviersonaten sind von epochaler Bedeutung: 32 mal pure Emotion, satte Klangfarben und teilweise schwindelerregende Virtuositäten. Die Klaviersonaten galten als die Spielwiese des Komponisten. Sie sind nicht besser oder schlechter zu bewerten als die bekannten Sinfonien aus dieser Zeit. Anlässlich Beethovens 250. Geburtstags präsentieren die Klavierklassen des Leopold-Mozart-Zentrums (LMT) im Laufe dieses Jahres jene 32 Sonaten an acht Konzertabenden mit dem Titel „Tastenvermächtnis“. Bevor sich die Interpreten an die Tasten begeben, gibt es einen kleinen Exkurs über musikhistorische Zusammenhänge.
Musik, die von "Herz zu Herzen" geht
Am Sonntagabend fiel der Startschuss zur Konzertreihe im LMZ-Konzertsaal: Die Vorsätze vielversprechend, das Interesse der Zuhörerschaft überwältigend. Bevor das erste Wort gesprochen wurde, quetschten sich noch einige Zuschauer in den Saal, im Kampf um einen Stehplatz mit Sichtkontakt zur Bühne – denn die Stühle waren ohnehin schon allesamt besetzt. Wer auch ohne Sitzpolster ausharren konnte, wurde mit einem grandiosen zweistündigen Kammerkonzert belohnt und erfuhr zunächst von Prof. Johannes Hoyer vom Lehrstuhl Musikvermittlung/Konzertpädagogik, was Beethovens Klaviersonaten so einzigartig macht. „Von Herz zu Herzen“ zu gehen, sei der vom Komponisten selbst formulierte Anspruch, stellte Hoyer dar. Dadurch komme ein neuer Ton in die Musik, der das schöpferische Ich näher bringe und die Zuhörer direkt mit Schönheit und Leidenschaft anspreche. Bisherige Gesetzmäßigkeiten der klassischen Musik, wie etwa die Konvention der Sonatensätze, deute Beethoven dabei neu.
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