Das Schaufenster der Seele
Drei Künstler blicken in „Gesichte“. Das Ergebnis fällt ganz unterschiedlich aus
Wenn einer Gesicht zeigt, dann steht er hundertprozentig hinter einer Sache. Allerdings eignet sich auch kein Körperteil mehr zur Verstellung und Verschleierung der wahren Absicht und Einstellung. Und wenn jemand visionäre Gesichte hat, dann befindet er sich ohnehin schon jenseits der Realität. All dies schwingt mit in der aktuellen Ausstellung „Gesichte“ in der BBK-Kunsthalle im Abraxas. Sie vereint Arbeiten dreier Künstler, die trotz desselben Themas unterschiedlicher nicht sein könnten in der Betrachtung des „Schaufensters der Seele“.
Cordula Güdemann, Professorin für Malerei an der Kunstakademie Stuttgart, säumt die Halle mit einer Vielzahl von Porträts im handlichen Format. Es sind offenbar sehr rasch auf die Leinwand geworfene Abbilder, eher meist Typen als Individuen. Immer mit Ironie und Hintersinn gestaltet bis hin zum Schimpansen unter all den Menschen. Strähnig trägt sie die Ölfarbe auf und dick wie ein Relief. Fast scheint es, als setze sie den Pinsel nur selten ab und male die Porträts mit einem einzigen Schwung. Manche Porträts wirken wie Verbrechervisagen, andere wie Werbeikonen oder Bewerbungsfotos. Kenntlichkeit und Verfremdung gehen Hand in Hand: Ist da nicht Helmut Schmidt in der Reihe?
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