Das Staatstheater zeigt Orfeos Unterwelt in 3D
Plus André Bücker inszeniert am Staatstheater Augsburg Glucks Barockoper "Orfeo ed Euridice" als Mischung aus analogem Bühnengeschehen und Virtual Reality. Die Zuschauer sitzen mit High-Tech-Brille in der Vorstellung.
Der Weg in den Hades führt vorbei an rauchenden Ruinen und Leuchtreklamen, die in dieser grau-schwarzen Düsternis aufleuchten. Opernbesucher im Martinipark werden ihn ab 16. Mai mit Orfeo gehen, um seine Euridice der Unterwelt zu entreißen. Und dies ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn Intendant André Bücker wird in seiner Inszenierung von Christoph Willibald Glucks „Orfeo ed Euridice“ erstmals in größerem Umfang Virtual Reality (VR) zum Einsatz bringen. Diese Technik ermöglicht mit einer speziellen Brille, dass die Zuschauer das Geschehen nicht nur auf der Bühne verfolgen können, sondern zusammen mit den Darstellern mitten drin sind – in diesem Fall in der Unterwelt. "In der Größenordnung hat es das in deutschen Theatern noch nicht gegeben", meinte Bücker im Martinipark, wo er die Inszenierung vorstellte.
Eine neue Erzählebene mit Virtual Reality
Wie kann man die Unterwelt darstellen, fragte sich Bücker und fand dafür dreidimensionale Computeranimationen besonders geeignet. Nicht als spektakulären Bildeffekt, wie der Intendant versichert, sondern weil er in der Verwendung dieser digitalen Technik einen künstlerischen Mehrwert für seine Inszenierung erkenne. „Wir erreichen dadurch eine neue Erzählebene“, ist sich Bücker sicher. Und nicht nur das: „Es ist im Grunde genommen alles möglich, es gibt keinerlei Beschränkungen des Raums“, schwärmt der Intendant, der diese unbegrenzten Möglichkeiten wohl gerade im Interim des Martiniparks zu schätzen wusste.
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