Das ist das Thema der nächsten Premiere "Oleanna"
Plus David Mamets „Oleanna“ aus dem Jahr 1992 stellt Fragen, die heute brisanter denn je sind. Premiere ist am Donnerstag, gespielt wird aber an der Universität.
Ein angesehener Professor, eine junge Studentin, ein Vieraugen-Gespräch in einem Büro der Universität. Das ist die Ausgangslage von David Mamets Stück „Oleanna“, in dessen Verlauf sich Machtstrukturen offenbaren und verkehren. Denn ist beim ersten Zusammentreffen der beiden Protagonisten noch der Mann der Überlegene, derjenige, der aufgrund seines Status’ und seines Wissens die junge Frau belehrt, hat sich das Blatt beim zweiten Gespräch gewendet: Carol hat John bei der Berufungskommission der Universität gemeldet, weil er ihrer Ansicht nach übergriffig geworden ist. Für den Professor steht damit nicht nur sein Ruf, sondern auch seine Beförderung auf dem Spiel.
Wie aktuell das Thema ist, liegt auf der Hand. Die #MeToo-Debatte, ausgelöst durch die Vorwürfe der sexuellen Belästigung und Vergewaltigung gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein, bestimmten die öffentlichen Diskussionen im vergangenen Jahr weltweit. Doch „Oleanna“ ist kein Stück, das im Zuge dieser Ereignisse entstanden ist, sondern stammt aus dem Jahr 1992. Dies sei aber mitnichten eine Verlegenheitslösung, weil es an aktuellen Stücken noch mangele, stellt Regisseur Axel Sichrovsky klar.
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