Bertolt Brecht ist als Schriftsteller weltweit bekannt, das Festival, das Augsburg in seinem Namen organisiert, hat nur noch lokale Bedeutung.
Was war positiv am Brechtfestival? Die Gastspiele, vor allem des Maxim Gorki Theaters, die Lange Brechtnacht, auch die Beiträge der Augsburger Akteure, etwa des Theaters Augsburg und des Sensemble Theaters. Gefehlt hat trotzdem ziemlich viel. Zum Beispiel der Glanz. An prominenten Künstlern ist Patrick Wengenroth als Festivalmacher nicht interessiert. Aber ein Konzept, wie er es trotz des Verzichts schafft, mit dem Festival mehr als nur Programm für Augsburg zu machen, bleibt Wengenroth bislang schuldig. Als Schriftsteller hat Bertolt Brecht weltweit Bekanntheit, das Festival, das ihm zu Ehren in seiner Heimat- und Geburtsstadt veranstaltet wird, ist spätestens 2018 zu einem lokalen Ereignis geworden. Das große Literaten-Fest, umjubelte Gala-Abende, eine schlagzeilenträchtige Brecht-Uraufführung, eigene Festival-Produktionen – das war einmal.
Wozu ein Motto, wenn es nirgendwo erklärt wird?
Wengenroth hat schon bei der Programmpräsentation, dann zur Eröffnung und während des Festivals damit kokettiert, dass er eigentlich nur noch Marketing mache. Nach diesen zehn Tagen muss man sagen – da ist leider etwas dran. Er gestaltete mit seinem Team den Internetauftritt um. Optisch war auch das Programmheft toll gestaltet, das Festivalmotto war allerdings nur beiläufig auf den hinteren Seiten erklärt. Wozu dann ein Motto und die Ich-Wir-Plakatkampagne? Der Werkstatt-Tag hielt konzeptionell nicht das, was er laut Programm sein sollte, die Diskussion mit Bazon Brock, Kathrin Röggla und Stefanie Sargnagel endete als ein Desaster. Eigene Festival-Ausrufezeichen waren Mangelware. In diesem Zustand ist das Festival reif für einen Neuanfang.
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