Dem Hiasl wird der Prozess gemacht
Das Sensemble bringt im November die Geschichte des bayerischen Rebellen auf die Bühne. War er wirklich ein Verbrecher oder war er ein früher Sozialrevolutionär?
Er war ein Volksheld, fand aber ein unrühmliches Ende: Am 6. September 1771 wurde er in Dillingen erdrosselt, gerädert und gevierteilt. Geboren wurde Matthias Klostermayr in Kissing, bekannt ist er unter dem Namen Bayerischer Hiasl. Bis 2017 erinnerte auf Gut Mergenthau eine Erlebniswelt an den Rebellen. Seitdem halten der Landkreis Aichach-Friedberg und die Regio Augsburg Tourismus die Erinnerung vor allem virtuell auf einer Homepage hoch. Bald allerdings wird es einen Bühnen-Hiasl geben, denn Landkreis, die Regio, die Gemeinde Kissing und das Sensemble Theater bringen gemeinsam ein Theaterstück auf die Bühne.
Einen Vorgeschmack gab es nun im Sensemble Theater, wo am 16. November auch die Premiere von „Heute Hiasl“ stattfinden wird. In den kurz angespielten Szenen vom Beginn des Stückes war schon einmal zu sehen, dass dem Hiasl heute der Prozess gemacht werden wird. Einer toughen und humorlosen Staatsanwältin und einem Richter muss er Rede und Antwort stehen. Und der Hiasl führt den großen Rahmen ein, weist auf die Menschenrechte und das Grundgesetz hin. Aber Gleichheit und Freiheit würden wie zu jeder Zeit ja mit Füßen getreten.
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