Der Fotograf Daniel Biskup hat Geschichte eingefangen
Fotograf Daniel Biskup dokumentierte vor 30 Jahren Mauerfall und Wendejahre. Im Schaezlerpalais zeigt er ein faszinierendes Geschichts-Panorama.
November 1989: Ein 26-jähriger Student der Geschichte und Politik sitzt in Augsburg, hört Nachrichten – und fackelt dann nicht lange. Er spürt „diesen Drang, dabei zu sein“. Er will Augenzeuge sein, wenn sich Historisches ereignet. Daniel Biskup nimmt seine Kameras, setzt sich ins Auto, rast mit 160 über die Transitstrecke nach Berlin. Um drei Uhr nachts ist er da – da tanzen die Menschen schon auf der Mauer. Biskup fotografiert rund um die Uhr, er ist tagelang wie im Taumel, macht Bilder, Bilder, Bilder. „Es war wie ein Rausch, da zu sein.“
Seit Kriegsende 1945, das ahnt der Student, der sich damals in Augsburg als Zeitungsfotograf ein bisschen Taschengeld dazuverdient, seit 1945 hat sich kein solches historisches Zeitfenster mehr aufgetan. Maueröffnung, Samtene Revolution in Tschechien, der Umbruch in der UdSSR, der Weg zur deutschen Einheit. „In dieses Zeitfenster hineinschauen zu können, das war das größte Geschenk, das mir widerfahren ist“, sagt Daniel Biskup heute, fast 30 Jahre später. Historie miterleben, statt im Hörsaal zu studieren – das wurde sein Ding.
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