Drei Sternstunden mit Wortkünstlern
Vier Slammer messen sich mit Texten zum Festivalmotto „Egoismus und Solidarität“.
Der Poetry-Slam ist beim Brechtfestival ein eingeführtes Format. Mit Quichotte, Temye Tesfu, Tanasgol Sabbagh und Philipp Herold traten vier der besten Poetry-Slammer im deutschsprachigen Raum anders als in den Vorjahren aber nicht gegen die Texte verstorbener „Kollegen“ an. In jeweils zehn Minuten langen Sessions aus ihren aktuellen Spoken-Word-Programmen durften sie Geist und Zungen am Festivalmotto „Egoismus versus Solidarität“ entzünden und damit um die Gunst der flugs gebauten fünfköpfigen Zuschauerjury buhlen.
Im Zweier-Finale kämpften nach der Pause der in Köln beheimatete Rap-Slammer Quichotte gegen den aus Heidelberg stammenden Philipp Herold um den lautstärksten Publikumsapplaus. Denkbar knapp, dabei absolut verdient, trug der 1991 geborene Wortkünstler Philipp Herold nach drei Sternstunden eloquenter Performance den Sieg in Form einer Flasche Whiskey davon. Herold kann auch fiese Tiergedichte, überzeugte aber insbesondere mit seiner fantasievollen Hymne an das Land, in dem der Pfeffer wächst. Am Ende warf er einen furiosen Rückblick auf eine zwingend selbstoptimierte Biografie im „Bewusstsein von Zeit“. Ein starker Siegertext, dessen Nachhören lohnt.
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