Ein Baby – oder eine Abtreibung?
Das Junge Theater Augsburg bringt ein Tabu-Thema für Kinder auf die Bühne.
„Mut ist eine Tugend, aber du sollst es nicht übertreiben – Mut und Wahnsinn liegen nah beieinander.“ Dies ist die Quintessenz aus dem Stück „Patricks Trick“ von Kristo Šagor, welches am Sonntag Premiere im Jungen Theater Augsburg feierte. Das Kindertheaterstück handelt vom zehnjährigen Patrick, welcher durch mitgelauschte Gespräche seiner Eltern erfährt, dass er einen behinderten kleinen Bruder bekommen wird, aber dann erfährt, dass er ihn möglicherweise doch nicht bekommt. Anfangs versteht Patrick nicht, was das zu bedeuten hat. Im Gedankenspiel mit seinem imaginären, noch nicht geborenen Bruder versucht Patrick die zu erwartenden Umstände zu ermitteln. Wie ein Detektiv geht der kleine Mann auf die Suche, den Zusammenhalt seiner Familie zu erhalten. Dabei lernt er auch etwas über sich selbst.
Abtreibung, Behinderung und Inklusion, in der Öffentlichkeit meist als Tabu angesehene Themen, werden in „Patricks Trick“ von unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Dabei wird zu keinem Zeitpunkt die moralische Keule ausgepackt. Das für Kinder ab zehn Jahren empfohlene Stück soll vielmehr zur Eigenreflexion anregen. Die transportierte Botschaft kann auch auf andere Themen übertragen werden: Respekt, Anstand und Brüderlichkeit stehen genauso im Rampenlicht.
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