Ein Elefant steht auf
Tierstudien von Irmela Maier in Zeichnung und Skulptur sind in der Galerie Oberländer zu sehen.
Als Galerist Konrad Oberländer und Künstlerin Irmela Maier die Vernissage anberaumten, ahnten sie nicht, dass sie dafür den 2012 ausgerufenen „Weltelefantentag“ wählten. Gleichwohl hätte es passender nicht sein können, brachte doch Maier von ihrem Wohn- und Arbeitsort Ettlingen 20 Elefanten mit nach Leitershofen: elf modelliert mit Ton, der Rest gezeichnet mit Bleistift auf Papier.
Die Zeichnungen vollziehen die intensive Beobachtung, die Erforschung von Wesen und Charakter des Tieres. Sie entstehen im Zoo und bilden im Atelier die Vorlage für das plastische Arbeiten: Figurenkerne aus gebranntem Ton, oft kombiniert mit engmaschigem Drahtgeflecht, das mit unterschiedlichem Recyclingmaterial wie PET-Flaschen, Plastiktüten, Kleidungsstücken, Kronkorken unterfüttert wird. Das Tier, das der Umwelt keinen Müll aufbürdet, wird also mit menschlichem Abfall abgefüllt. Das lädt die naturgetreue Form zivilisationskritisch auf und unterscheidet sich schon darin von den Tierplastiken, die im letzten Jahr aus der Werkstatt von Gertrud Nein (1943–2012) unter dem Titel „Mensch Tier“ im Maximilianmuseum zu sehen waren.
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