Ein Jahr Corona: Augsburger Künstlern fehlen Perspektiven
Plus Künstlern sollte mit Hilfsgeldern geholfen werden. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Hartz IV, 3000 Euro für ein halbes Jahr und eine Anzeige wegen Subventionsbetrugs.
Lebenszeit. Die, erzählt Jörg Schur, sei ihm zum Teil weggenommen worden. Der Augsburger Schauspieler kann seit inzwischen mehr als einem Jahr kaum arbeiten. Grund dafür sind die Corona-Einschränkungen, die die Kultur-Branche in großen Teilen stillgelegt haben. „Nicht arbeiten zu können, existenziell bedroht zu sein, das nagt an einem“, sagt Schur. Er sei emotional unaufgeräumt, fühle teilweise eine Leere, die er nicht füllen kann. Nicht nur die Arbeit wurde ihm genommen, sondern auch seine Einnahmequelle. 2021 hat er bisher eine einzige Rechnung stellen können.
Im Laufe des Pandemie-Jahrs gab es verschiedene Ansätze und Versprechen seitens der Politik an die Kultur. Gerade der Anfang war allerdings holprig. Die Soforthilfe für Solo-Selbstständige, die im ersten Lockdown aufkam, half vielen Künstlern nicht. Denn damit sollten nur laufende Ausgaben gedeckt werden, beispielsweise Angestellte bezahlt. Für die eigene Miete gab es kein Geld. Dann hieß es, Künstler könnten Grundsicherung, also Hartz IV beantragen.
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