Eine Grenze namens Stadtmauer
Heute haben die Überreste der alten Stadtbefestigung einen touristischen Wert. Pittoresk erinnern sie an die reiche Geschichte. Früher war die Mauer nicht nur militärisch, sondern auch politisch wichtig.
Wer heute vor den Resten der Augsburger Stadtmauer steht, sieht da etwas Pittoreskes, aus der Zeit Gefallenes, Historisches. In Augsburg verlor die Stadtmauer 1805/06 ihre Bedeutung, als der Status als freie Reichsstadt verloren ging, als Augsburg ein Teil des Königreichs Bayern wurde und seine Unabhängigkeit verlor. 1866 ermöglichte es König Ludwig II. den Augsburgern, die Stadttore und Stadtmauern abzureißen.
Wer zurzeit im Grafischen Kabinett die aktuelle Ausstellung „Augsburgs Wehr und Zier – die Stadtmauer“ ansieht, bekommt einen Eindruck davon, was diese Mauer in den früheren Jahrhunderten tatsächlich war: eine Grenze. Im Mittelalter konnte Stadtluft zum Beispiel frei machen, nämlich nach Jahr und Tag. Wenn es einem Leibeigenen so lange gelang, sich in einer Stadt vor seinem Lehnsherrn zu verstecken, galt er als frei.
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