Engagierte Darsteller, aber angestaubtes Stück
Die Theaterleut präsentieren in der Firnhaberau ein Lustspiel mit Längen
Es ist vieles, was zum Gelingen eines guten Volkstheater-Stücks beitragen kann: An allererster Stelle steht das Engagement der Laienschauspieler. Beim jüngsten Bühnenstück mit dem Titel „Herz am Spieß“ von den Theaterleut des TSV Firnhaberau, das jetzt Premiere hatte, galt das genauso. Die Darsteller gingen ganz in ihren Rollen auf, spielten die ihnen zugeschriebenen Typen gut. Hätte man jetzt auch noch ein glücklicheres Händchen bei der Auswahl des Stücks gehabt, wäre alles gut gewesen. Regie führte Wilfried Schmid.
Sie zog sich schon arg lang hin, diese Geschichte in drei Akten des Autors Maximilian Vitus (1897- 1968) rund um die zwei Hotelerben Mali (Sabrina Mahl) und Martin (Markus Sommer). Nach dem letzten Willen ihres entfernten Verwandten aber sollten sie nur dann in den Genuss des Erbes gelangen, wenn Mali binnen eines Jahres heiratet – am liebsten den Martin. Das will Mali beim besten Willen nicht, und auch der Martin, den sie bisher noch nie gesehen hat, hat keine Heiratsambitionen. So tut er alles, um sich Mali gegenüber so unattraktiv wie möglich machen, obwohl ihm doch ein guter Ruf als gepflegter Mann vom Fach vorausgegangen ist. Witzig jene Stelle im Stück, als der so Gepriesene erscheint: verzottelt, in orangem Hemd, dessen Zipfel heraushängen, und mit löchriger Jeans. Es kommt, wie’s kommen muss: Die beiden verlieben sich ineinander, ohne es sich zunächst eingestehen zu wollen. Und dazwischen gibt es noch einige Turbulenzen, in deren Mittelpunkt ein „Doppelgänger“ Martins steht – sein angeblicher Bruder –, der niemand anders als Martin selber ist.
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