Erich Payer ist ein richtiger Klassiker
Plus Der ehemalige Solist und Ballettchef Erich Payer feiert in diesem Jahr ein dreifaches Jubiläum. Für modernen Tanz findet er deutliche Worte.
Für ein Gespräch mit Erich Payer sollte man sich Zeit nehmen. So viel hat der Doyen der Augsburger Ballettszene, der nun seit 40 Jahren in Augsburg wirkt, zu erzählen. Anekdoten aus 50 Jahren Leben mit dem Tanz gibt es da reichlich, auch Nachdenkliches über die Kunst und wie sie sich verändert hat, aber auch Persönliches über den eigenen Werdegang. Alles in dem von Payer gepflegten charmanten Duktus, den er ab und an genüsslich spickt mit ironischen Spitzen. Im August feiert Erich Payer seinen 70. Geburtstag, ein dreifaches Jubiläum also sozusagen, das Payer so kommentiert: „Das ist wirklich die einzige Gerechtigkeit auf der Welt, dass jeder immer einen Tag älter wird.“
Als Statist in der Münchner Staatsoper
Im Jahr 1970 begann die professionelle Karriere des gebürtigen Münchners mit seinem Studium an der Musikhochschule in München. Gepackt hatte ihn der Tanz, als er als 15 -jähriger Statist in der Bayerischen Staatsoper war. Damals war er aber noch mehr der Oper zugetan. Schöne Stimmen, das sei seine Sache gewesen, erinnert er sich. Aber die Eintrittskarten waren teuer – zu teuer für einen Schüler, dessen Eltern Flüchtlinge aus dem Böhmerwald waren, und der noch vier Geschwister hatte. Als Statist habe er dann die berühmten Sänger aus der Nähe erleben können, „sogar die Birgit Nilssson“, erinnert er sich. Als bei Crankos „Romeo und Julia“ Not an einem Mann im Hintergrund war, kam Erich Payer erstmals in Berührung mit dem Ballett. „Das ist ja perfekt“, habe er damals empfunden. „Tolle Musik in Verbindung mit einem eleganten Körper, damit kann man alles ausdrücken.“
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