
Die Freiheit der Hingabe


Eigentlich sollte es beim Gespräch mit drei prominenten Autoren in der Stadtbücherei um „Literatur und Engagement“ gehen. Ging es aber nicht. Spannend war es trotzdem
„Was bringt einen 13-Jährigen in einem katholischen Jungen-Internat dazu, plötzliche alle seine Platten zu verkaufen und mit dem Sammeln von japanischen Keramik-Tee-Servicen zu beginnen?“ Das kann wohl nur die Idee eines Schriftstellers auf der Suche nach einer möglichst originellen Figur sein. Aber nein, der Schriftsteller antwortet auf die Frage selbst: „Ich weiß es nicht.“
Denn dieser rätselhaft verwandelte Charakter, das ist er selbst. Hat inzwischen auch schon ein Buch über die klassisch japanische Tee-Zeremonie geschrieben. Und liest nun aus einem anderen vor, in dem ein heiliger Zen-Meister spricht, der zugleich ein schwer krimineller Yakuza-Killer ist. Spricht voller Inbrunst über Ästhetik und Gewalt, diese Ambivalenz. Und davon, wie das Blut beim Abschlagen eines Kopfes in alten japanischen Filmen wie Action-Painting an die Wand spritzt. Sagt: „Wofür wir leben und wofür wir töten würden – das interessiert mich!“
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