Hey, yeah, wir sind die Guten!
Pop als politische Selbstvergewisserung: Fast ein kleines Festival mit Sarah Lesch und OK Kid in der doppelt ausverkauften Kantine.
Das Bekenntnis thront jeweils im Herzen der beiden Konzertabende. Mögen sich die Innigkeitsandacht mit der Songwriterin Sarah Lesch am Samstagabend und die Partyekstase mit den Indie-Hip-Hopper von OK Kid am Sonntagabend sonst noch so unähnlich gewesen sein – die politische Selbstvergewisserung tönt in einer jeweils ausverkauften Kantine fast wortgleich.
Die in Leipzig lebende Sarah, wie Jonas als Frontmann der Band aus Gießen, beide Mitte 30: Er kann nicht fassen, dass man in Deutschland darüber diskutiere, ob es nicht besser sei, Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen; sie kann nicht fassen, dass man dafür ins Gefängnis müsse, Menschen im Mittelmeer das Leben zu retten – aber so lange das so sei, würden sie diese ihre Bekenntnislieder weiterhin singen. Und so singt Frau Lesch ihr wütendes Heldenlied „Der Kapitän“ voll Inbrunst: „Für die Regierung warn es Illegale, / ich denke, dass es Menschen warn.“
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