Im neuen Ballett befinden sich Tänzer im Zwiegespräch
Plus In klassischen Balletten ist der Pas de Deux der Höhepunkt. In Augsburg präsentiert die Kompanie einen Abend nur mit Duetten. Sieben Choreografen zeigen zehn Stücke.
Ein Pas de Deux bietet viele Möglichkeiten – das geht schon beim Artikel los, den man davorsetzt: das Pas de Deux oder der Pas de Deux? Augsburgs Ballettchef Ricardo Fernando entscheidet sich für „der Pas de Deux“ und fängt an, vom neuen Ballettabend „Made for Two“ zu erzählen. Da ist natürlich die Idee von der Grundform des Tanzes, dem intensiven Austausch zweier Personen. Aber Ricardo Fernando macht gleich auch deutlich, dass es ganz pragmatische Gründe für dieses Motto „Made for Two“ gab: die räumliche Begrenztheit der Brechtbühne. „Wir haben in den zwei vorherigen Ballettabenden die Erfahrung gemacht, dass es zu eng ist, wenn die ganze Kompanie auf die Bühne muss.“ So hat Fernando aus der Not eine Tugend gemacht und ein passendes Motto dafür gefunden.
Zehn Kurzstücke von sieben internationalen Choreografen werden zu sehen sein und durchgängig sind sie in einer Zweierformation, manchmal auch mehreren, choreografiert. Dass an so einem Abend viele Variationen eines tänzerischen Duetts aufscheinen werden, versteht sich von selbst. Dabei ist der Grand Pas de Deux, Höhepunkt jedes klassischen Balletts, eigentlich in eine strenge Form gefasst, in der es nach einem festgelegten Ablauf langsame und schnelle Sequenzen gibt sowie Solovariationen für Tänzerin und Tänzer. In der modernen Interpretationen dieses „Schritts zu Zweit“, wie die wörtliche Übersetzung lautet, ist dies allerdings nicht mehr so eng vorgegeben. Nicht einmal der Grundgedanke des Paartanzes – zwei Personen, die miteinander in Beziehung treten – ist zwingend Thema.
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