In Augsburg wird der „Kulturwinter“ im Zelt geplant
Plus Die Freie Szene kann auch 2021 mit den vertraglich zugesicherten Zuschüssen rechnen. Doch sind weitere Maßnahmen nötig, um Institutionen zu retten.
Wie kommt die Kulturszene durch die Pandemie, wird es die Vielfalt freier Kulturschaffender auch weiterhin geben, das sind Fragen, die nicht nur die Künstlerinnen und Künstler und das Publikum beschäftigen, sondern auch die Politiker. Denn ohne städtische Förderung finanzieller und organisatorischer Art wird es nicht gehen, das wurde am Dienstag in der Sitzung des Kulturausschusses deutlich. Dass der neue Kulturreferent Jürgen Enninger, der seit 1. Oktober im Amt ist, nicht nur Qualitäten als Kulturmanager benötigt, sondern am besten auch gleich noch als Hexenmeister, war eine spaßhafte Randbemerkung, die aber dem Ernst der Lage angemessen ist.
Die Freie Szene ist auf dem Weg in die Pleite
Zwar beschloss der Kulturausschuss einstimmig, dass die Zuschüsse im kommenden Jahr in gleicher Höhe fließen sollen wie in diesem Jahr, selbst wenn es noch einmal zu einem Lockdown kommen sollte und damit wieder keinerlei Veranstaltungen stattfinden könnten. Doch stellte Oberbürgermeisterin Eva Weber, die den Ausschuss leitete, auch klar, dass bei wegbrechenden städtischen Einnahmen wenig Spielraum bleiben wird, zumal es auch in vielen anderen Bereichen Bedarf gebe. Dabei wurde deutlich, dass zusätzliche Maßnahmen nötig sein werden, um den Erhalt der Augsburger Kulturlandschaft zu gewährleisten. Denn, so fasste es der Vorsitzende des Kulturbeirates, Korbinian Grabmeier, zusammen: „Die Freie Szene ist auf dem Weg in die Pleite.“ Es gehe darum, die fehlenden Einnahmen durch Eintrittsgelder aufzufangen, um Institutionen zu retten.
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