Ines Roller: Aufgetaucht inmitten der Krise
Die jährliche Kunstpräsentation im Kongress am Park ist diesmal Ines Roller gewidmet. Die Augsburger Malerin thematisiert Wasser im Wechsel der Gefühle
Frohlocken und Erschrecken passen nicht gut zusammen, passieren aber trotzdem: Im Juli 2019 frohlockte Augsburg über den Ritterschlag als Unesco-Welterbe historischer Wasserwirtschaft, im März 2020 erschrak es beim Ausbruch der Corona-Pandemie. Diesem Wechselbad der Gefühle sahen sich umso mehr diejenigen ausgesetzt, die sich dem Augsburger Triumph des Wassers als Kunstschaffende näherten. Ines Roller sollte dazu für die Foyers im Kongress am Park großformatige Malereien schaffen – als neunte der jährlich wechselnden Präsentationen regionaler Künstler, die von der Gesellschaft für Gegenwartskunst (GfG) seit 2012 durchgeführt werden.
Der nüchterne Sichtbeton wird künstlerisch aufgeladen
Damals war die 1972 errichtete Kongresshalle nach zweijähriger Erneuerung wiedereröffnet worden, verbunden mit dem Vorsatz, den nüchternen Sichtbeton des Max- Speidel-Baus künstlerisch aufzuladen. Das begann mit Georg Bernhard und (posthum) Karl Kunz und gibt nun der gebürtigen Augsburgerin Ines Roller die Ehre. Die Einladung zur einsam angelaufenen Ausstellung vermerkt im Corona-Modus: „Leider kann es in diesem Jahr keine Vernissage geben.“ Von „Geisterausstellung“ spricht Ines Roller, als sie zu ihren 14 ungerahmten Gemälden führt, die sich auf fünf Segmente der menschenleeren Raumflächen (erstmals auch auf der Empore) verteilen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.