Isabelle Faust - eine Geigerin im Hochgebirge
Isabelle Faust, deren Karriere zum Weltstar einst in Augsburg begann, stemmt Bachs sämtliche Solowerke an einem Abend – eine Sensation.
Die Sterne standen günstig damals für den zum ersten Mal ausgetragenen Leopold-Mozart-Violinwettbewerb in Augsburg. Denn die 15-Jährige, die 1987 den 1. Preis gewann, ist heute eine der großen Geigerinnen auf diesem Planeten: Isabelle Faust. Im Rahmen des Mozartfests kehrte sie jetzt mit einem reinen Bach-Programm in die Stadt ihres frühen Triumphes zurück, wunderbar terminiert zum Jubiläum von Leopold Mozart. Denn wenn Mozart mit seiner „Gründlichen Violinschule“ ein Lehrbuch vorgelegt hat, das bis heute Relevanz besitzt, so ist es Johann Sebastian Bach, von dem der Repertoire-Klassiker für die Geige stammt: die „sei solo“, die „sechs Solo“-Sonaten und -Partiten für Violine.
Die Hälfte von diesem Hochgebirge zu bezwingen, füllt locker ein ganzes Konzert. Wer als Hörer mit dreien dieser enorm verdichteten Werke konfrontiert ist, hat genug zu verarbeiten und der ausführende Interpret reichlich zu tun. Isabelle Faust jedoch legt die Latte nicht nur höher, sondern gleich ganz oben auf: Alle sechs an einem Abend, das macht netto drei Stunden reines Violinspiel. Für die Hörer im vollen Goldenen Saal des Rathauses eine Herausforderung, für die Interpretin nicht minder, physisch und vor allem auch geistig.
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