Josef Lang schafft Menschenbilder ganz wie wir selbst
Plus Bildhauer Josef Lang bevölkert mit Holzskulpturen den Hof vom Museum Oberschönenfeld. Wir können uns darin wiedererkennen.
Man könnte fast erschrecken vor diesen Figuren. So überlebensgroß, so stark oft im Gestus, so zurückgenommen in der Ausarbeitung. Der Bildhauer Josef Lang überlässt vieles den Betrachtern seiner Skulpturen, die er mit der Kettensäge aus einem Baumstamm herausschält. In Oberschönenfeld bevölkern ein paar davon gerade den Klosterhof, das Museum des Bezirks Schwaben hat angesichts wiederholt angeordneter Schließungen kurzerhand eine Ausstellung nach außen verlegt.
Unter freien Himmel gehören sie auch hin, diese Menschenbilder von Josef Lang. Sie streben nach oben, brauchen das Weite, um zu wirken: Unmöglich könnte man sie in einen Galerieraum einsperren. Selbst die kleinste Skulptur blickt den Betrachter auf Augenhöhe direkt an. Wenn sie denn nicht den Blick scheu zur Seite gerichtet hätte. Der Bildhauer trifft darin eine ironische Aussage über sich selbst: „Ein Teil von mir“ nennt er die Figur aus dem Jahr 2016. Die Arme sind angewinkelt, die Hände drücken mit der Innenseite beschwichtigend nach unten. Haltet euch zurück mit eurer Bewunderung!, will der Gestus sagen. Nehmt mich nicht so wichtig! Eigentlich ist sie längst im Aufbruch mit dem leichten Ausfallschritt.
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