Judas-Premiere: Verräter können wir alle werden
Plus Das Ein-Personen-Stück „Judas“ holt die biblische Gestalt in die Gegenwart. Auf der Bühne vor St. Moritz entstehen mystische und beklemmende Augenblicke.
Will irgendjemand seinen Namen tragen? Den Namen desjenigen, der Jesus verraten und an seine Henker ausgeliefert hat. Nein, damit steht er alleine da. Oder doch nicht? Ins Publikum auf der Westchorbühne vor St. Moritz sickert am Samstagabend bei der Premiere des Theatermonologs „Judas“ allmählich die ungemütliche Ahnung ein, dass der Judas in jedem steckt – aus naiver Ahnungslosigkeit oder irriger Absicht, das Beste zu wollen.
Dieses Ein-Personen-Stück der Niederländerin Lot Vekemans, das 2007 uraufgeführt und 2012 erstmals in Deutschland gespielt wurde, will eine andere als die bekannte Geschichte erzählen. Ihr Judas Ischariot bemüht sich nicht um Entschuldigung oder Rechtfertigung seines Tuns, das er als biblisch bekannt voraussetzt.
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