Tuschestriche, die entlarven
Cartoons von Paul Rietzl mischen die seit langem unveränderte Dauerausstellung auf.
Die Zeitenwende für die Dauerausstellung des Jüdischen Museums kündigt sich mit vier etwa DIN A3 großen Schwarz-Weiß-Illustrationen des Augsburger Zeichners Paul Rietzl an. Sie brechen stilistisch und inhaltlich mit den Erzählungen der seit 40 Jahren unveränderten Schau. Unaufdringlich, auf bestehenden Lichtstelen ergänzen sie vier der Ausstellungsboxen zur jüdischen Geschichte des Mittelalters, der frühen Neuzeit, des 19. Jahrhunderts und der Nachkriegszeit.
Rietzl faszinieren die Markierungen, die der jüdischen Bevölkerung durch die Zeiten angeheftet wurden. Zum Beispiel die Synagoga, jene Frauenfigur, die in Standarddarstellungen an Kirchen, aber auch Synagogen mit einem Tuch über den Augen dargestellt ist: blind für Jesus und die Heilserzählung des Christentums. Ihr unvermeidliches Gegenstück Ecclesia hingegen personifiziert das erleuchtete Evangelium.
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