Jung geblieben, aber nicht nur für Jugendliche
Das Junge Theater Augsburg im Abraxas feiert 20-jähriges Bestehen. Besonders erfolgreich ist es mit seinen Bürgerstücken.
Mit einem Regenwurm, der das Leben eines einsamen Mannes gehörig aufwühlte, fing es damals an: Mit dem Stück „Herr Sturm und sein Wurm“ gab das Junge Theater Augsburg (JTA) vor 20 Jahren im Kulturhaus Abraxas seinen Einstand in der Kindertheaterszene. Ganz neu war die Truppe um Peter Bommas und Peter Kahn jedoch nicht in dem Metier, denn zuvor hatte sie als „Spielküche“ bereits im ehemaligen Hauptkrankenhaus Stücke für Kinder und Jugendliche auf die Bühne gebracht. Doch als der Trägerverein Konkurs anmelden musste, war es Zeit für einen Neuanfang. Wie nachhaltig der war, zeigt nun das Programm der neuen Spielzeit, mit dem das JTA sein Jubiläum feiert.
Ein Stück nach Doris Dörries Kinderbuch
Denn schon seit einigen Jahren begnügt sich das Theater nicht mehr „nur“ damit, Stücke für Kinder und Jugendliche aufzuführen. „Wir stehen auf drei Säulen“, erklären Susanne Reng und Volker Stöhr, die jetzt das Theater leiten. Da ist der Repertoirebetrieb mit Profischauspielern für ein junges Publikum, der in dieser Spielzeit eine Bearbeitung der „Lotte“-Kinderbücher der bekannten Filmregisseurin und Autorin Doris Dörrie bringt. „Herrlich, wie Dörrie die Beziehung zwischen Mutter und Tochter beschreibt“, schwärmt Reng, die 15 Jahre lang versuchte, die Rechte für den Stoff zu bekommen. Jetzt hat sie daraus ein Stück gemacht, das auch das Wohlwollen von Doris Dörrie gefunden hat. Wie so oft begnügt sich Reng für ihre Inszenierungen nicht damit, auf existierende Kinderstücke zurückzugreifen, sondern entwickelt, meist sogar erst im Probenprozess mit den Schauspielern, diese selbst. „Man wird dabei immer wieder überrascht und erhält sich seine kreative Beweglichkeit“, findet die Regisseurin.
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