KZ-Ehrenhain am Augsburger Westfriedhof: Ein Erinnerungsort, der Fragen offenlässt
Plus Vor 70 Jahren wurde auf dem Westfriedhof der Ehrenhain für Opfer der Konzentrationslager eingeweiht. Aber nicht alle Lagertoten wurden berücksichtigt.
Am 10. September 1950 wurde im Nordwesten des Westfriedhofs unter großer öffentlicher Beteiligung der KZ-Ehrenhain eingeweiht, der an 235 KZ-Opfer erinnert. Der Anstoß für das Ehrenmal kam vom Bayerischen Landesentschädigungsamt unter Leitung von Philipp Auerbach. Für das Mahnmal wurde Granit aus Flossenbürg ausgewählt – im dortigen Steinbruch hatten KZ-Häftlinge bis zur Erschöpfung arbeiten müssen. Darauf bezieht sich auch der erste Teil der Inschrift ("Der Stein, der sie zu Boden zwang, deckt alle voll Erbarmen") sowie die Darstellung von Steine tragenden KZ-Häftlingen.
Doch führen Inschrift und Darstellung in die Irre. Hier wird nicht an Häftlinge aus Flossenbürg erinnert, sondern an KZ-Häftlinge, die in den beiden KZ-Außenlagern Haunstetten und Pfersee ums Leben kamen und die in den Messerschmitt-Werken arbeiteten, sowie an Augsburger, die in anderen Konzentrationslagern ums Leben kamen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.