Karl Krafts großes Rumoren mit neun Blechbläsern
Er war 53 Jahren Augsburger Domorganist. Von seinen über 1000 Kompositionen sind noch nicht alle aufgeführt worden. Darum sorgt sich nun die Karl-Kraft-Gesellschaft in Augsburg.
So lange saß außer ihm niemand auf der Orgelbank im Augsburger Dom. Auf 53 Dienstjahre brachte es Karl Kraft (1903–1978) und er interpretierte nicht nur die Werke anderer Meister, sondern schrieb auch selbst über 1000 Kompositionen. Einige davon harren noch immer der Erstaufführung, so das Concerto breve Nr. 2 d-Moll für Blechbläser und Orgel. Dank der 2014 gegründeten Karl-Kraft-Gesellschaft war es am Samstagabend im Dom zu hören.
Hatte man noch die transparenten Choralpartiten „O Jesu, all mein Leben“ und „Ich will dich lieben“ im Ohr, die Claudia Waßner innig-zurückhaltend vortrug, gab’s beim Bläser-Concerto das große Rumoren. Mit Fanfaren setzte die Orgel ein, gravitätisch schreitend, ehe das geballte Blech mit je vier Trompeten und Posaunen und einer Tuba triumphal respondierte. Zu diesen Akkordkaskaden könnte ein Kaiser samt Gefolge prunkvoll in den Dom einziehen. Nur kurze Erholung bot das Intermezzo mit vornehmem Jubilieren der Orgel, ehe ein feuriges Finale die Emotionen aufpeitschte.
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