Klavier-Studenten lassen die Tasten tanzen
Studenten des Leopold-Mozart-Zentrums spielen im Konzert „Tastenzauber“ Tänze. Einen davon sogar zu neunt an zwei Klavieren.
Rötliche Pflaster kleben an Hyejue Moons Finger, schützen die empfindliche Haut. Die Klavierstudentin des Leopold-Mozart-Zentrums geht zu einem der Flügel im Augsburger Bechstein-Zentrum. Sie ist aufgeregt. Obwohl sie nur für ihre Mitstudenten spielt. Und obwohl sie das Stück in-und auswendig kennt, es in ungezählten Stunden wieder und wieder geübt hat. Sie nimmt auf dem samtenen Hocker Platz. Holt Luft und legt ihre Finger auf die weißen Tasten. Dunkle, schwere Töne strömen aus dem Instrument. Sechs Studenten sitzen in dem Raum, lauschen gebannt, manche wärmen ihre Finger auf. Jeder wird an diesem Abend spielen. Es ist die Generalprobe für ihr Konzert „Tastenzauber – Wenn Tasten tanzen“.
Ein Walzer beschreibt die Stimmung zur Zeit des Ersten Weltkrieges
Die Finger der Südkoreanerin gleiten flink und rasend schnell über die 88 Tasten. Ihr Köper wiegt sich sanft zur kraftvollen, fast bedrohlichen Musik. Moon spielt „La Valse“ – der Walzer, von Maurice Ravel. Doch das Stück ist keineswegs locker und launig wie etwa ein Wiener Walzer. Nein, er ist düster, chaotisch und schwer. Das Werk komponierte der Franzose unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges und er beschreibt die damalige Stimmung. Es gilt als Meisterwerk.
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