Kolumne: Sei mr uns mol ehrlich!
Was wäre Sprache ohne Phrasen und Floskeln? Dem Kabarettist Silvano Tuiach fallen auf Anhieb ein paar ein, die mit Augsburg in Verbindung stehen.
Kommunikation ist eine seltsame Angelegenheit. Man geht ja davon aus, dass sie mit jedem Gesprächspartner (Gatte/Gattin, Kollegen, Vorgesetzte, Untergebene, Zufallsbekanntschaften) funktioniert, gleichzeitig merken wir dabei, dass die Kommunikation immer anders ist, je nach Gesprächspartner. Wir sprechen also immer anders.
Umso wichtiger sind da die Phrasen. Sie bieten Halt und Rückversicherung und wirken wie ein Schmiermittel unserer Alltagssprache. Auch unsere Heimatsprache, das „Hochschwäbische“, das in Augschburg gesprochen wird, kennt ein großes Repertoire. Hierzulande wird zum Beispiel jeden Tag tausendfach ausgesprochen: „Sei mr uns doch mol ehrlich!“ Schön an dieser Aufforderung ans Gegenüber ist der doppelte Sinn dahinter. Der Sprecher bringt zum Ausdruck, er kenne die Sachlage besser und meint es ehrlich; zum Zweiten bezweifelt er implizit die Grundehrlichkeit des Gegenübers.
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Ja mei. Kasch nix macha. Des isch halt so.