Kolumne: Stimmung am laufenden Meter
Unser Kolumnist Silvano Tuiach nimmt die Stimmungslage der Deutschen ins Visier.
Stimmung“ ist ein urdeutsches Wort. Die Konnotation dieses Wortes ist in der deutschen Sprache umfangreich. Im Angelsächsischen können „mood“ oder „atmosphere“ da nicht mithalten. „Mood“ zum Beispiel ist ganz auf die Gefühlslage eines Individuums zugeschnitten. Auch „atmosphere“ hat nicht diesen nahezu imperativen Charakter, den „Stimmung!“ des Öfteren ausdrückt.
Eigentlich seltsam, dass dieses Wort sich ausgerechnet in der deutschen Sprache so entwickelt hat. Denn gehen wir zurück in der Geschichte der Deutschen, sehen wir wie Germanen in dunklen, kalten und nassen Wäldern hausten und wohl wenig Anlass hatten, um in Stimmung zu kommen. Einmal vielleicht, als sie mit früher Guerilla-Taktik im Wald die Legion des Varus aufrieben. Da – so stellt man es sich zumindest vor – haben sie tüchtig mit Met gefeiert.
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