Kolumne: Was Augsburg von China lernen kann
Der Kabarettist Silvano Tuiach kann sich gut vorstellen, was passiert, wenn man auch hierzulande Punkte für das Sozialverhalten verteilt.
Viele Politiker und Wirtschaftsbosse schauen neidisch nach China. Die Chinesen bauen einen Mega-Flughafen in fünf Jahren. Dieses Tempo erinnert uns Deutsche schmerzlich an die Malaise mit dem Berliner Flughafen. Viele Ökonomen argumentieren, China müsse uns als Vorbild dienen. Dort gibt es jetzt auch China ein Malus-Bonus-System, das die Bürger in allen Lebenslagen bewertet.
Bewertet wird, ob Chinesen zu 100 Prozent den Verhaltensvorgaben der Kommunistischen Partei Folge leistet. Mit diesem System soll der totale Machtanspruch der chinesischen KP langfristig durchgesetzt werden. Ich bin überzeugt, dass auch hierzulande es nicht wenige Politiker gibt, die sich mit diesem System anfreunden könnten. Wer den Müll nicht richtig trennt, bekommt zwei Maluspunkte, wer zuviel Fleisch isst zehn, wer mit einer Plastiktüte herumläuft zwölf, wer nicht zum Wählen geht 120 Maluspunkte. Nichtwähler sind schließlich die gefährlichste Gruppe in der Demokratie.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.