So klingen Helden bei Schwabens Orchesternachwuchs
Plus Nach langer Corona-Pause musizierten sie jetzt wieder gemeinsam: Zum Augsburger Auftritt des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters.
Mit einem ungewöhnlichen Programm überraschte das Schwäbische Jugendsinfonieorchester. „Helden“ war der Abend betitelt. Die Geschichtsbewussten denken dabei an die griechischen oder germanischen Mythen, die Älteren (Kinogänger) an den gleichnamigen O.-W.-Fischer-Kult Film aus den 50ern nach Shaw, die Jüngeren an Netflix und Action. Und Carolin Nordmeyer dachte an Richard Wagner, Mauricio Kagel und Ludwig van Beethoven. Deren unterschiedliche Helden gaben der Dirigentin und ihrem jungen Ensemble am Sonntagabend ausgiebig Gelegenheit, sein musikalisch-instrumentales Talent im Kongress am Park vorzuführen.
In „Rienzi“, seiner dritten Oper, huldigt Wagner dem tragisch verlierenden römischen Tribun Cola di Rienzo im Rom des 14. Jahrhunderts. Der wollte den machtgierigen Adel zähmen, dem Volk ein gerechter Herrscher sein. Wagner hat noch nicht den Weg zu seinen eigenen Mythen gefunden. Die Ouvertüre lässt anklingen: Es ist die Sprache des italienisch-französischen Pomps, der Grandezza. Eingeleitet von einem lang gezogenen Crescendo der Solo-Trompete (wunderbar gespielt), entfaltet sich nach der bekannten romantischen Süßstoff-Hymne ein schmetterndes, marschierendes, effektvoll instrumentiertes Spektakel. Das gab allen Abteilungen des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters Gelegenheit, sich eindrucksvoll zu präsentieren.
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