Vor dem Haus Sankt Ulrich steht der Augsburger Heilige als asketischer Bischof
Plus Den heiligen Ulrich sah der Bildhauer Klaus Backmund eher als Mönch denn als Kämpfer gegen die Hunnen. Vor dem Haus Sankt Ulrich tritt die Plastik des Augsburger Bistumspatrons dezent zur Seite.
Dieser heilige Ulrich hat gar nichts von einem Krieger an sich. Den Patron der diözesanen Tagungsstätte Haus Sankt Ulrich repräsentiert am Haupteingang eine hoch gewachsene, asketisch-hagere Bischofsgestalt in Bronze. Mehr mit einem Mönch als mit einem Kirchenfürsten hat er in dieser Darstellung des Münchner Bildhauers Klaus Backmund (1929–2020) zu tun. Ein durch und durch vergeistigter Mensch, der still in sich ruht, zugleich aus tiefen Augenhöhlen entschlossen in die Ferne blickt und voranschreitet.
Zum Ulrichsjubiläum 1993 wurde die überlebensgroße Statue auf der Treppenanlage aufgestellt. Trotz ihres prominenten Standorts wirkt sie dennoch unaufdringlich, was damit zusammenhängen könnte, dass die Plastik etwas nach links aus der Mitte gerückt ist und eine dezente Sichtachse mit einem kapellenartigen Vorbau bildet. Sie ist ein Pendant zur Statue des Münchner Bistumspatrons Korbinian, die Backmund 1989 für die Maxburg goss. Beide Figuren verorten die Bischöfe im mittelalterlichen Mönchtum, zu erkennen an der Kutte mit Kapuze und weit fallenden Ärmeln.
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