
Für ihn ist Kunst ein exquisites Investment


Das Augsburger Unternehmen „Global Fine Art“ hat sich auf Fotografie als Geldanlage für Privatinvestoren spezialisiert. Chef Arne von Neubeck stellt die Bilder auch aus.
Die Geschäftsräume der „Global Fine Art GmbH“ liegen am Stadtrand von Augsburg in einem Gewerbegebiet. Hier, in der gesichtslosen Gewöhnlichkeit zwischen Tankstelle und Zweckbauten, vermutet man weder international geschätzte Kunst noch exquisites Investment. Doch beides ist das Kerngeschäft des Unternehmens, das der gelernte Vermögensverwalter Arne von Neubeck 2014 gegründet hat. Er vermittelt Kunst, insbesondere Fotografie, an Geldanleger. Auf der Homepage von „Global Fine Art“ heißt es: „Wir eröffnen Ihnen den Zugang zu zeitgenössischer fotografischer Kunst und erfüllen Ihre Ansprüche an Kapitalsicherung und Kapitalvermehrung.“
Die Kunst lagert in einem Depot in Zürich
Kunstinvestment also. Arne von Neubeck, Jahrgang 1975, handelt Kunst mit Wertsteigerungspotenzial für Investoren. Seine Firma sondiert den Markt, kauft auf, erstellt Expertisen – und verkauft Anlegern Arbeiten von international bekannten Fotokünstlern wie Vivian Maier, Henri Cartier-Bresson, August Sander, Lee Friedlander oder Robert Lebeck. Fotoabzüge als Wertpapiere. Die Fotografie ist die Kunstgattung, die erst relativ spät, vor 40 Jahren etwa, am Markt aufgetaucht ist, dann aber wie keine andere reüssiert und durchgestartet ist. Von Neubecks Firma versteht sich nicht als Galerie oder Kunstagentur. Und die wenigsten seiner Kunden hängen die gekauften Kunstwerke daheim im Wohnzimmer auf. Das meiste, was von „Global Fine Art“ verkauft wird, landet in einem Zollfreilager nahe Zürich in der Schweiz. Dort lagern die „Kunstaktien“ wie Papiere in einem Depot – und die Besitzer, die das Werk in der Regel nie persönlich in Augenschein genommen haben, sparen sich so die 19% Mehrwertsteuer.
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