
Das einzigartige Museum eines geborenen Sammlers

Plus Wie aus Augsburger Anfängen ein Museum barocker Gemälde im oberbayerischen Oberaudorf wurde. Anonyme Meister haben jetzt einen Namen.
Der junge Mann fiel einer Polizeistreife auf, als er zu Fuß mit einem zwei Meter großen Hieronymus nach Lechhausen unterwegs war. Wahrheitsgemäß erklärte er, dass das Leinwandbild einem Second-Hand-Shop des Lechviertels nur im Wege gestanden und ihm deshalb überlassen worden sei. Dennoch kam Hieronymus in Arrest, zumal ihn ein Stempel der Nationalgalerie Prag verdächtig machte. Es dauerte eine Zeit, bis er als unbedenklich wieder frei und zu dem jungen Mann zurück kam. Dem wurde er quasi ein Talisman bis auf den heutigen Tag – über 40 Jahre danach.
Diesem ersten Bild, das sich später als Werk des böhmischen Barockmeisters Peter Johann Brandl erweisen sollte, folgte als zweites ein undefiniertes Ölgemälde auf Holz. Der junge Mann erbat es als Entlohnung seiner Aushilfe in der „Alten Schmiede“, damals ein Antikhandel am Augsburger Milchberg. Wie sollte die dargestellte Szene als Enthauptung des Holofernes erkannt werden, wenn statt des Hauptes nur ein Strauß Blumen zu sehen war? Die Antwort gab die Entfernung dieser blumigen Übermalung. Als Künstler wurde der Amsterdamer Rembrandt-Zeitgenosse Salomon de Koninck ausgemacht.
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