Leopold-Mozart-Violinwettbewerb: Unterschiedliches Echo auf Absage
Plus In der Musikszene gibt es unterschiedliche Reaktionen auf das Aus für den Augsburger Leopold-Mozart-Violinwettbewerb. Ersteht das Treffen internationaler Geiger gar wieder auf?
Das Ende hat dann doch überrascht, in der Kompromisslosigkeit, mit der es zustande kam. Wie berichtet, wird es keinen Leopold-Mozart-Violinwettbewerb mehr in Augsburg geben. Nach zehn ausgerichteten Wettbewerben hat das Leopold-Mozart-Kuratorium, Veranstalter des alle drei Jahre stattfindenden Kräftemessens junger Geiger aus aller Welt, in der vorvergangenen Woche bekannt gegeben, keinen elften Violinwettbewerb mehr auszurichten. Als Grund nannte der Verein vor allem den finanziellen Kraftakt eines Etats von mindestens 500000 Euro, den mithilfe öffentlicher Mittel und Sponsorengelder in Zeiten von und nach Corona aufbringen zu können nicht mehr realistisch erscheine.
Die Entscheidung des Kuratoriums hat nicht nur in Augsburgs Musikwelt viel Staunen hervorgerufen. Denn mit dem Aus für den Violinwettbewerb, der turnusgemäß eigentlich im nächsten Jahr wieder hätte stattfinden sollen, wird eine nicht ganz unbedeutende Tradition im Kulturleben der Stadt gekappt. Mehr als 30 Jahre bestand der Wettbewerb, erstmals ausgetragen 1987 und zuletzt 2019, im Jahr des 300. Geburtstags des Namensgebers Leopold Mozart. Nicht nur Gewinner, die Karriere machten als Solisten von Weltformat, gingen aus dem Wettbewerb hervor; das Violinistentreffen konnte sich auch mit einer Reihe von Geigenstars schmücken, die als Ehrenpräsidenten der Veranstaltung zu Renommee verhalfen, ob es sich nun um einen Yehudi Menuhin, Igor Oistrach oder Gidon Kremer handelte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.