Mit „1968“ wird es am Theater Augsburg politisch
Die Stückentwicklung von Peer Ripberger dreht sich um die Studentenrevolte und eine Utopie für das Heute.
Es geht zurück ins Jahr 1968, zurück zur Studentenrevolte, der außerparlamentarischen Opposition und dem Sommer der Liebe, zurück aber auch zu Adorno, Horkheimer und Marcuse. Peer Ripberger (*1987) hat sich anderthalb Jahre wie ein Besessener eingelesen in die Zeit, in den gesellschaftlichen und philosophischen Überbau und gleichzeitig in das Tagesgeschehen. „Ich habe tausende Zeitungsartikel der Augsburger Allgemeinen aus dem Jahr 1968 ausgewertet“, sagt er. Aus dem Material, das er zusammengetragen hat, hat er einen Text geschrieben, einen Theatertext mit hunderten Fußnoten, weil Ripberger überwiegend mit Zitaten arbeitet. Am Samstag hat seine Stückentwicklung „1968: Geschichte kann man schon machen, aber so wie jetzt ist’s halt scheiße“ auf der Brechtbühne Premiere.
Das Augsburger Publikum erwartet an diesem Abend postdramatisches Theater, das heißt Ripbergers Text sieht keine einzelnen Rollen mehr vor. Die fünf Darsteller werden dem Text einen Raum und eine Bühne bereiten, einem politischen Text, wie Ripberger sagt. Ihn treibt zum Beispiel die Frage um, wie sich Linkssein neu denken lässt und was linke Politik heute sein kann. „Ich sehe viele Parallelen zwischen 1968 und unserer Gegenwart“ – und Ripberger möchte den Diskurs über den Protest damals und deren Folgen bis heute nicht allein den 1968ern überlassen. „Denn es wurden auch Dinge erkämpft, die ich skeptisch finde“, sagt Ripberger.
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