
Haydns Oratorium: Ein lebendiger Schöpfungsakt


Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ ist eine Zugnummer. Vor allem, wenn man es so dirigiert wie Giovanni Antonini jetzt in Ev. Heilig Kreuz.
Auch nach mehr als 200 Jahren überwältigt diese Musik. Die Darstellung des Chaos, bevor Gott, dem biblischen Bericht zufolge, Himmel und Erde erschafft. Fahle Klänge der Streicher, Düsternis aus tiefen Bläsern, spannungsgeladene Harmonien, die jederzeit aufzubrechen scheinen, was schließlich auch geschieht: „Und es ward …“ murmelt der Chor, um dann über plötzlichem Orchestertutti „ … LICHT“ herauszujubeln – einer der erhabensten Momente der ganzen Musikgeschichte. Wenn dazu noch, wie von höherer Hand arrangiert, die Abendsonne ihre Strahlen durch die Fenster der evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche schickt …
Das Ensemble musiziert auf Originalinstrumenten
Es kommt schon nicht von ungefähr, dass das Gotteshaus an diesem zweiten Mozartfest-Abend im Parterre randvoll besetzt und selbst auf der Empore gut besucht ist: Joseph Haydns „Schöpfung“ ist neben Händels „Messias“ das beliebteste aller Oratorien. Und mit Giovanni Antonini steht auch alles andere als ein Haydn-unerfahrener Orchesterleiter am Pult. Der Italiener hat vor ein paar Jahren das Projekt „Haydn 2032“ angestoßen, bei dem er bis zum 300. Geburtsjahr des Komponisten Haydns sämtliche 104 Sinfonien einstudieren und aufnehmen will – erste Kostproben zeigen bereits herausragende Ergebnisse.
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