Ritter Iweins Spur führt nach Augsburg
Plus Warum sich der Germanist Helmut Graser sein Berufsleben lang mit zwei Handschriften des Mittelalter-Romans "Iwein" beschäftigt.
Dagegen ist „Game of Thrones“ ein alter Hut: Ritter Iwein vollbringt Heldentaten am laufenden Band. Er rettet bedrängte Edelfrauen vor rachsüchtigen Gatten, vor dem Scheiterhaufen und aus Zwangsarbeit, er erschlägt Riesen und Drachen, hat einen Löwen als Begleiter, besitzt einen Ring, der ihn unsichtbar macht, und begegnet einem Waldschrat mit magischen Kräften. Das alles hat sich kein Drehbuchschreiber, sondern der mittelalterliche Sänger Hartmann von Aue so um das Jahr 1210 ausgedacht.
Weil daraus merkwürdigerweise keine Wagner-Oper wurde, erlangte der Stoff in neuerer Zeit nicht die Popularität eines Parzival, Tristan, Lohengrin oder Tannhäuser. Aber immerhin erhielt sich der Ritterroman in über 30 Handschriften und die letzte von 1521, die ziemlich sicher in Augsburg entstand, nimmt Bezug auf die allererste. Das reizte den Germanisten Helmut Graser, der seit 1975 an der Uni Augsburg lehrte, zu einer Gegenüberstellung. Im Regensburger Pustet-Verlag erschien seine Edition, die er im Fugger und Welser Erlebnismuseum vorstellte.
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