Blutbad in den Wertachvorstädten
Am Ostermontag wurden 1919 Barrikaden errichtet. Schnell kam es zu Kämpfen zwischen den Arbeitern und Regierungstruppen. Querschläger trafen Unschuldige.
„Das Stadtinnere von Augsburg ist in der Hand der Regierungstruppen. Die Vorstädte befinden sich noch in den Händen der roten Garde, welche ihren Besitzstand mit Entschlossenheit verteidigt unter Verwendung von Geschützen und Maschinengewehren. In der Mehrzahl der Arbeiterschaft herrscht eine äußerst gereizte und erbitterte Stimmung.“ So berichtet der Rechtsrat und spätere Oberbürgermeister Deutschenbaur von der BVP am Ostermontag telegrafisch an das Innenministerium in Bamberg.
Zentrum des Widerstands gegen den Einmarsch der Regierungstruppen sind dabei vor allem die Wer-tachvorstädte: Nach der Erbeutung eines Geschützes und zweier Maschinengewehre werden am Ostermontag an der Wertachbrücke Barrikaden errichtet, dabei wird der 10-jährige Paul K. „zwischen einen Möbelwagen und einer Gartensäule eingezwängt und ihm der Kopf zerdrückt“. Nun kommt es auch zu Kämpfen entlang der Eisenbahnstrecke zwischen Oberhauser Bahnhof und Wertach, bei der fünf Arbeiter ums Leben kommen.
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