Sinfoniekonzert: Auch Musik kennt den Standesunterschied
Diesmal traten die Philharmoniker in dezimierter Besetzung an: keine Bläser, kein Dirigent. Das hinderte das Orchester jedoch nicht an einem glänzenden Auftritt.
Die Celli haben’s gut, die dürfen sitzen, die Kontrabässe ebenso, alle anderen aber müssen stehen, das ganze Konzert hindurch. Doch womöglich ist alles ganz anders: Violinisten und Bratschisten können endlich einmal mit dem ganzen Körper die Bewegung der Musik mitvollziehen, ein Vorteil gerade auch deshalb, weil der freie Impuls Rückkoppelungen möglich macht auf das Spiel mit dem Instrument …
Die Augsburger Philharmoniker, beim 6. Sinfoniekonzert im Kongress am Park reduziert auf ein Ensemble von 23 Streichern, wirkten mit ihrer Aufstellung in barocker Manier jedenfalls merklich gelöst. Eine Haltung, die dem Leichten, Bewegten, Elastischen, das Benjamin Brittens „Simple Symphony“ innewohnt, ausgezeichnet zupasskam. Der erste Satz ein munteres motivisches Roulettespiel, der zweite eine quirlige Zupfpartie, an dritter Stelle die Sarabande voller Wärme und differenzierter Leidenschaftlichkeit – Brittens früher Wurf war von den philharmonischen Streichern betörend lebendig und detailfreudig gestaltet.
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