Aufbruchstimmung in Oberhausen
Es geht zur Sache: Ein Stadtteil steht auf dem Prüfstand. Aber niemand bläst Trübsal, stattdessen hören wir Liebeserklärungen und entdecken Quartiers-Stolz.
Diskussionen können ermüdend sein – zumal, wenn alle paar Minuten das Rumpeln eines Lastwagens dazwischenfährt und das Mineralwasser in den Plastikbechern warm geworden ist. Doch dieses Miteinanderreden hier unter freiem Himmel hat eine belebende Wirkung. An unseren mobilen Schreibtischen vor der Werner-Egk-Grundschule hat sich eine Art Straßenplenum versammelt. Über Oberhausen haben sie geredet, debattiert über den Haller-Platz, die Drogenszene, Streetworker, Wohnqualität, Altersarmut, Flucht von Familien mit Kindern in andere Sprengel.
Ein paar Meter entfernt wird gerade die alte Kneipe „Endstation“ abgerissen. In Oberhausen aber herrscht jetzt Aufbruchstimmung. Manifeste, Appelle, ja: Liebeserklärungen an den Stadtteil hallen über den Platz. Ein trotziger Quartiers-Stolz. Als würden Schlagzeilen wie jene, die vor 30 Jahren in der Zeit erschienen war und die an diesem Dienstag zitiert wird – „Die gute Stube und ihr Abort“ – noch immer nachwirken. „Das Image von Oberhausen ist schlecht. Aber warum? Das regt mich so auf!“, erklärt Herta Goßner.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.