Märchen-Konzert der Augsburger Philharmoniker: Weihnachtliche Idylle mit „Nussknacker“
Plus Die Augsburger Philharmoniker bezaubern Groß und Klein mit Tschaikowskys verspielter Ballettmusik. Doch was so leicht klingt, erfordert große Präzision.
„Keine andere Dichtung versteht, dem menschlichen Herzen so feine Dinge zu sagen wie das Märchen.“ Gilt das Zitat Herders vor allem den Volksmärchen, so sind auch Kunstmärchen reichlich gefüllt mit Symbolen, Stereotypen und seelentiefen Einsichten. In E.T.A. Hoffmanns „Nussknacker und Mausekönig“ etwa finden sich die Nuss, der Frauenschuh (in diesem Fall ein Pantoffel), der verzauberte Prinz und der bezugreiche Name der altruistisch-naiven Protagonistin Marie (Klara bei Tschaikowsky), die – auch ein beliebtes Märchensujet – im Turbotempo zur Frau reift, indem sie als verspielte Siebenjährige in die Geschichte einsteigt und zum Happy End als Braut des nun schmucken Prinzen ins Puppenreich einzieht. Ob das ihren Eltern gefällt, spielt keine Rolle.
Tschaikowskys zauberhafte Musik bereicherte die Geschichte von "Nussknacker und Mäusekönig"
Ausgehend von einer weihnachtlichen Idylle frömmelnden Biedermeiers entspinnt sich in "Nussknacker und Mäusekönig" eine fantastische Geschichte über Treue, Liebe und Glauben und das richtige Sehen, die ursprünglich nicht unbedingt für Kinder geeignet war, doch spätestens mit Tschaikowskys gleichnamigem Ballett geeignet gemacht wurde, zuungunsten der Story. Aber wie so manches Mal macht die wunderbar farbige, atmosphärische, malerische, zauberhafte Musik das schwächelnde Libretto mehr als wett.
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