Stefan Sevenich gibt den erbarmenswerten Schwerenöter
Stefan Sevenich spielt in Donizettis „Don Pasquale“ die Titelrolle. Dabei macht er sich nicht nur aus künstlerischen Gründen Gedanken über das Alter.
Gar nicht so einfach, einen lüsternen alten Dackel wie Donizettis Titelfigur Don Pasquale, der sich partout ein junges Mädchen als Ehefrau einbildet, auch ein wenig sympathisch rüberkommen zu lassen – gerade in Zeiten von #MeeToo. Bei Stefan Sevenich ist diese Paraderolle für einen Bassbariton, die er gerade am Staatstheater Augsburg spielt, aber in den allerbesten Händen. Wenn die ebenso hübsche wie durchtriebene Norina ihm eine Lektion erteilt, kann man eigentlich nur noch Erbarmen mit ihm haben.
Mit seinem komödiantischen Talent und seiner Beweglichkeit in Stimme und Körper nimmt Sevenich das Publikum für sich ein. Da tänzelt er über die Bühne wie Bär Balu aus dem „Dschungelbuch“ und brilliert mit einem Parlando in Hochgeschwindigkeit. „Ich liebe diese Figur, weil sie so widersprüchlich ist“, sagt Sevenich, und beschreibt es als Reiz dieser Rolle, mit dem Publikum in einen Dialog zu treten: „Er ist der größte Idiot, der herumläuft, aber so kann man nicht mit ihm umgehen“, will er vermitteln.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.