Fräulein Else rebelliert
Das „Theter Ensemble“ nähert sich im City Club auf eigenwillige Weise Arthur Schnitzlers berühmter Monolog-Novelle an.
Der Kontrast zwischen dem fiktiven und mondänen Hotel-Schauplatz in den Dolomiten, an dem Arthur Schnitzler sein zur literarischen Berühmtheit gelangtes „Fräulein Else“ in die Enge treibt, und dem Arbeitscharakter des Bühnenraums im City Club mit seiner fast leeren schwarzen Spielfläche könnte größer kaum sein. Dennoch funktionierte die theatralische Neuinterpretation der 1924 geschriebenen Monolog-Novelle durch das Augsburger „Theter Ensemble“ im Regiekonzept von Marcel Prebeck vor begeistert mitgehendem Publikum recht überzeugend, zumal mit Kenntnis der großartigen Vorlage.
Dreh-und Angelpunkt der Inszenierung wurde die Idee, dass sich die Protagonistin aus den Zwängen der sie ursprünglich formenden Erzählung, Sätze und Gedanken löst. Sie stellt die Situationen und psychologischen Muster in Frage, die ein fragwürdiges, der bürgerlichen Doppelmoral der Zeit geschuldetes System festlegt und weigert sich immer wieder, ihre „Versklavung“ widerspruchslos zu reproduzieren.
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