Tonkünstlerverband feiert ein Jahrhundert für Musik
Der Tonkünstlerverband Augsburg blickt auf 100 Jahre bewegte Existenz zurück. Am Sonntag feiert er das Jubiläum mit einem Konzert.
Die Musik wird von Menschen gemacht – und diese Menschen müssen leben, sie leben für die Musik. Es ist immer doppeltes Anliegen einer unspektakulären, doch wichtigen Interessenorganisation gewesen: Die Tonkünstlervereine (heute Verbände) verstehen sich als Förderer der musikalischen Kultur ebenso wie als Helfer dieser Berufsgruppe auch im sozialen Bereich. Das war ganz früher schon so und hat sich bis heute nicht geändert. Vor 100 Jahren wurde der Augsburger Tonkünstlerverein (TKV) gegründet. Und er feiert das Jubiläum am kommenden Sonntag mit einem speziellen Konzert-Programm im Kleinen Goldenen Saal.
Man muss in die Geschichte des 19. Jahrhunderts zurückgehen, die ja über die politischen Ereignisse hinaus auch im kulturellen Bereich von radikalen Umbrüchen betroffen war. Die Parameter der Musikausübung hatten sich verschoben, als nicht mehr ausschließlich Kirche, Klöster und Höfe die Tonkunst pflegten. Das spürte auch ein Weltstar des 19. Jahrhunderts, Franz Liszt, der 1859 den Allgemeinen Deutschen Musikverein mitbegründete. Dieser wurde zum Vorläufer der Tonkünstlerverbände. Grundpfeiler waren die ersten Verbände in Berlin, Hamburg, Leipzig und München nach der Reichsgründung 1871, einmündend 1903 in einen Zentralverband. Nach dem 1. Weltkrieg erfolgte eine Tendenz zur Regionalisierung. Da bedurfte es unbeirrbarer und mit speziellem Charisma ausgestatteter Einzelpersonen, um regionale Filialen zu schaffen.
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