Wer zieht im Geheimen die Fäden?
Plus In krisenhaften Zeiten neigen die Menschen seit jeher zu Verschwörungstheorien. Sie sind aber nicht immer gefährlich.
Sie argwöhnen, dass der Mobilfunkstandard 5 G zum Zweck einer totalen Überwachung der Bürger eingeführt werden soll. Oder sie behaupten, das Coronavirus sei bewusst bei einem Laborunfall in China freigesetzt worden. Verschwörungserzählungen scheinen momentan besonders zu blühen. Doch der Innsbrucker Forscher Prof. Claus Oberhauser, Institutsleiter an der Pädagogischen Hochschule Tirol, sagt: „Verschwörungstheorien gehören zum Menschsein in der Krise einfach dazu.“ Im Denkraum des Augsburger Friedensbüros, der erstmals als digitale Videokonferenz stattfand, entfaltete er seine Thesen. In der Spitze schalteten sich 114 Teilnehmer zu.
Immer wenn die Zeiten unsicher werden, suchen die Menschen nach vermeintlich Verantwortlichen, die im Geheimen das Verderben heraufführen. Ob das die Juden, die Freimaurer, die Jesuiten oder jüngst Bill Gates sind, ist beinahe austauschbar. Stereotype erhalten sich über Jahrhunderte, so Oberhauser. Wobei oft der Antisemitismus „ein Motor starker Verschwörungstheorien“ sei.
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