Wo die wunderbarliche Hostie in Not geholfen hat
Was der langjährige Augsburger Kreisheimatpfleger Walter Pötzl in den Mirakelbüchern von Heilig Kreuz so alles gefunden hat
Wer sich in Augsburg dem Wunderbarlichen Gut bei Heilig Kreuz angelobte, hatte in größter Not einen mächtigen Helfer. So wie der fünfjährige Johann Lauter aus Großaitingen, der in der Jakober Vorstadt unter einen Wagen geriet und trotzdem unversehrt blieb. Im Sommer 1648 blies ein Flugblatt die spektakuläre Geschichte groß hinaus. Derselbe Drucker Andreas Aperger hatte schon 1622 ein Blatt aufgelegt, worin der Notar bei Heilig Kreuz, Johann B. Mayer, über 20 „Miracula und Wunderwerk“ in Versform erzählte. Aus dem Schmuttertal und den Stauden bis Zusmarshausen und Dinkelscherben riefen fromme Leute über Jahrhunderte hinweg die wundertätige heilige Hostie an.
Darüber gibt nun der langjährige ehemalige Kreisheimatpfleger Prof. Walter Pötzl in seinem Buch „Schreckliche Unfälle und furchtbare Krankheiten“ Auskunft. Akribisch hat der 80-jährige Volkskundler die Mirakelbücher ausgewertet, die bis 1804 erschienen sind, und er hat damit ein Stück Alltagsgeschichte aus alter Zeit beschrieben. Es sind die plötzlich Unfälle – ein Kind fällt in ein Wasserloch, gerät in eine Spindel, wird vom herabfallenden Wiesbaum getroffen –, die Verzweifelte höhere Hilfe anflehen lassen. Auch im Falle von schweren Erkrankungen blieb ihnen oft nichts anderes übrig als zu beten. Glaubt man den Mirakelbüchern, hat dies auch etwas Gutes bewirkt.
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