Sommerbühne: Wo sich die Götter versöhnen
Plus Es beginnt mit einem getanzten afro-brasilianisches Heilungsritual: Die Zuschauer der Sommerbühne im Annahof tauchen in eine fremde Welt ein.
Wie schön wäre es, wenn ein religiöses Ritual die Menschheit von der Geißel des Covid-19-Virus befreien könnte! Doch das Wunder ist nicht eingetreten, als Baba Murah und das Ensemble des Berliner Candomblé-Tempels ihr getanztes rituelles Bankett der Heilung, genannt „Olubajé“, auf der Sommerbühne im Annahof vollendet hatten. Brav setzten alle Zuschauer nach der Eröffnungsvorstellung des Programms zum Friedensfest wieder ihre Corona-Masken auf. Und rätselten darüber, was sie gerade gesehen hatten.
Die afro-brasilianische Religion Candomblé, entstanden unter den schwarzen Sklaven, erzählt ihre eigene Mythologie. Eine wesentliche Rolle spielen darin die Orixás. Sie sind halb Mensch, halb Gott und symbolisieren die Qualitäten des Lebens und die Kräfte der Natur. Da ist die Frau in Rot, ein quirliges Wesen, das in großen Sprüngen die Bühne durchmisst: Sie personifiziert die Luft, den guten Atem. Und da ist die Frau im üppig fallenden, goldenen Kleid, die in eleganten Schrittfolgen sich ihren Raum mit Grazie erobert: Sie ist die Königin der Liebe und des Reichtums, aber auch die Hexe. Schließlich tanzt ein Wesen mit, das die Gerechtigkeit verkörpert, gekleidet in Rot und Weiß.
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