Zum Abschluss ein Geniestreich
Amadés c-Moll-Messe in St. Ulrich. Doch die Aufführung leidet unter der Akustik in der Basilika
Zum Abschluss des Mozartfests dann noch der große Mozart-Abend: nicht nur mit einer Komposition von Leopold, sondern auch mit einem von Amadés Geniestreichen, der Messe in c-Moll. Dass der Andrang größer war, als sich in der Ulrichsbasilika vernünftigerweise Plätze verkaufen lassen, lag aber sicher nicht nur am Programm, sondern auch am Renommee der Interpreten: Der Chor des Bayerischen Rundfunks unter Howard Arman gehört zur weltweiten Spitze, ebenso verfügen die Originalklang-Spezialisten von der Berliner Akademie für Alte Musik über internationales Format. Nicht zuletzt ist der barocke Glanz der großen Ulrichskirche von einer Harmonie, die einem Konzertbesuch obendrein förderlich sein dürfte.
Doch ist das Visuelle bei einer Musikdarbietung allenfalls von sekundärem Belang. Den Primat hat die Akustik – und die ist in St. Ulrich, gelinde gesagt, enttäuschend. Vielleicht haben die ersten fünf, sechs Bankreihen nicht über Ausgewogenheit zu klagen; dahinter jedoch verschwimmt der Klang. Wenn Howard Arman die Tempozügel anzog wie zu Beginn des Gloria, dann kommt die Akustik der Basilika einfach nicht mit, hinkt der Hall den flinken Kehlen der BR-Sänger hoffnungslos hinterher. Mehr noch als der Chor aber traf es das Orchester, dessen sonst so trennscharfe Stimmen in einer diffusen Wolke verschwanden. Die Vokalsolisten tendierten phasenweise sogar in Richtung Unhörbarkeit.
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