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Augsburg: Augsburger Mozartfest: Einmal tief durchatmen mit Mozart

Augsburg

Augsburger Mozartfest: Einmal tief durchatmen mit Mozart

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    Cellistin Julia Hagen begab sich mit Tschaikowsky in ein imaginäres Rokoko-Zeitalter.
    Cellistin Julia Hagen begab sich mit Tschaikowsky in ein imaginäres Rokoko-Zeitalter. Foto: Mercan Fröhlich

    Hat man Mozart je auf einer Nasenflöte gespielt vernommen? Für die weit überwiegende Zuhörerschaft beim Eröffnungskonzert des Augsburger Mozartfests dürfte es eine Premiere gewesen sein. Ernst Schlader, eigentlich Klarinettist, hielt sich das niedliche hölzerne Ding unters besagte Organ, um es kraft ausströmender Atemluft zum Klingen zu bringen, als Zugabekunststück im Menuett von Mozarts Klarinettenquintett. Kein Sakrileg, denn, so hatte der Solist dem Publikum versichert, der berühmte Anton Stadler, als Spitzenklarinettist seiner Zeit Inspirator und Erstinterpret mehrerer Klarinettenwerke von Mozart, habe sich ebenso auf das Spiel des Nasen-Aerophons verstanden. Freilich, Ernst Schlader verzog nach ein paar jämmerlich nasalen Tönen selbst das Gesicht und zog es vor, den Rest des Menuetts auf der angestammten Klarinette zu musizieren. Ein musikalischer Spaß, das Ganze, Mozart hätte sein Vergnügen daran gehabt.

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